Donnerstag, 27. August 2015

Experimente und Selbstzweifel



Ein interessantes Experiment. Schön zu sehen, dass es noch manche Leute gibt, die sich aufraffen und sich gegen Ungerechtigkeiten wehren.
Trotzdem muss erst einer den Anfang machen, bevor die ruhige Menschenmenge ihre Ansichten kundtut. Das klassische "Ich muss zur Arbeit"-, oder "Ich möchte nur in Ruhe nach Hause"-Phänomen, was Leute davon abhält einzugreifen.

Andererseits kann ich mich da auch sehr gut reinfühlen. Wäre ich beispielsweise in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit und weiß genau, wenn ich mit dieser Bahn nicht durchfahre, komme ich zu spät - und an einem bevölkerten Bahnsteig sehe ich, wie jemand bedroht wird - ich wüsste nicht, ob ich aussteigen würde um zu helfen, oder mir denke "ich muss zur Arbeit, da sind ja genug andere Leute".
Und damit hätten wir dann das erste Glied der Kettenreaktion, die im Endeffekt dazu führt, dass gar nichts unternommen wird.

Ein Kollege hat mich eben darauf hingewiesen, dass das in der Psychologie als Bystander- oder Zuschauereffekt bekannt ist.


http://www.ardmediathek.de/tv/Quarks-Co/Ausl%C3%A4nder-sitzen-hinten-Soziales-Exp/WDR-Fernsehen/Video?documentId=30041988&bcastId=7450356

Keine Kommentare: