Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachten? Ach, später !

Bevor ich mich mit Weihnachten "auseinandersetze", würd ich lieber was über Überraschungen und Musik schreiben. Und - Oh Wunder! - das mach ich auch!

Gleich zwei Künstler haben mich überrascht:

#1 Marteria



Eigentlich kann Marteria nicht leiden. Nicht, weil mich seine Musik großartig aufregt. Nicht, weil ich ihn von grundauf unsympathisch finde. Eigentlich nur, weil er eine Zeit lang von ungefähr allen Menschen derart gefeiert wurde, dass es mir auf die Nerven ging und - wenn ich ihn im Radio oder in irgendeiner Playlist gehört hab - ich schon genug hatte, wenn ich seine Stimme gehört hab. So ähnlich wie mit SEEED, als sie dann irgendwann den ganzen Mainstream-Kram gemacht haben. Jaaaa... ich weiß, wer "Mainstream" sagt, ist selbst Mainstream, aber mir fällt kein eloquenteres Wort ein.
Aber mit dem Lied hat er mich #überrascht: Ich find's wirklich gut. Musikalisch zwar eher Durchschnitt, aber irgendwie kann ich mich mit dem Inhalt identifizieren. Auch wenn es wahrscheinlich anders gemeint ist, als wie (als wie?) ich es verstehe.
Aber ich bekomm' ja Tag für Tag am eigenen Leib mit, dass ich eigentlich entweder selbst arbeite, oder zu nicht ganz so lange weg bin, weil man selbst oder andere am nächsten Tag arbeiten gehen. Vielleicht ist es auch nur der Lauf der Dinge, oder die Tatsache, dass ich als Veranstaltungstechniker - wie man sich irgendwie denken kann - genau dann arbeite, wenn andere freihaben, aber irgendwie hab' ich das Gefühl das alle "immer" arbeiten, wenn ich frei hab und feiern, wenn ich arbeite.


#2 Sido



*Slowpoke* Ja, das Lied ist mittlerweile schon gefühlt achthundert Jahre alt. Nichtsdestotrotz will ich das hier erwähnen.
Der Text ist nicht sonderlich berauschend. Inhaltlich kann man da zwar sehr viel reininterpretieren, es kann aber auch sein, dass er sich nur dachte "Deeper Track? Ja man, mach los yo!". Wahrscheinlich wirkt es auch anders, wenn man grade verliebt, oder frisch in eine Beziehung gestartet ist.
Musikalisch ist es auch überhaupt nicht mein Fall. Xavier-Naidoo-eskes Gesinge in der Hook, Sidos weinerliche Stimme (Ja, ich gehöre auch zu denen, die ihn "früher cool fanden") und halt generell ein ähnlicher Aufbau, wie ungefähr jedes Lied der Söhne Mannheims oder Glashaus.

ABER: Das Video ist unglaublich gut. Es passiert nicht viel, aber zum Einen ist es effekttechnisch - zumindest nach deutschem Filmstandard - auf allerhöchstem Niveau, und zum Anderen: Mit dem Video wirkt das Lied komplett anders und hat mich überzeugt. Seltsam, wie ein wenig Bildmaterial ein Lied verändern kann.